Ich freue mich, dass ich für Strawberry Health diesen interessanten Artikel zum Thema „Gesunde Ernährungsumstellung“ schreiben durfte.
Wahrscheinlich kennen wir es alle, dass wir Vorhaben genauso schnell aufgeben, wie wir sie uns vorgenommen haben. Besonders an Silvester ist der Drang groß, endlich etwas zu verändern.
Da Veränderungen nur mit der Erweiterung unserer Komfortzone möglich sind, scheitern hier die meisten.
Heute möchte ich dir gerne eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit auf dem Weg geben, wie du es schaffst, endlich deine Ernährung umzustellen.
1. Analyse und Anamnese
Als erstes musst du dir im Klaren sein, wie du so tickst. Stell dir folgende Fragen:
– Möchte ich schnell, diszipliniert und auf kurzem Wege etwas verändern oder reicht mir der langsame, längere Weg? Mein Tipp: Manchmal ist der lange Weg der schnellste und effektivste!
– Was bin ich bereit dafür zu tun und wie viel Zeit kann ich dem Ganzen einräumen?
– Wo stehe ich gerade? Was klappt gut und was eher schlecht?
Wichtig ist hier, dass du alles notierst. Lege dir am besten ein Protokoll an.
Ganz wichtig ist hier die Zieldefinition.
2. Motivation
Die Motivation entscheidet, ob du durchhältst oder schon bald alles an den Nägel hängen wirst. Deswegen musst du gerade am Anfang, wenn du deine Ernährung umstellen willst, dafür sorgen, dass du am Ball bleibst.
Motivieren können dich Bilder, Sprüche, Gleichgesinnte, Mitstreiter und eine gute Vorbereitung.
Ich empfehle dir, deine Wohnung ein bisschen umzugestalten. Bei mir z.B. hängen am Küchenschrank seit Jahren Fotos von schlanken Frauen und Bilder mit motivierenden Sprüchen. Das finden meine Freunde vielleicht seltsam– aber das ist ja egal.
Ich hatte damals im Internet nach hilfreichen Abnehmblogs gesucht, Frauen, die das selbe Ziel verfolgten wie ich. Für den Anfang können sie sehr motivierend sein – spätestens wenn Posteinträge á la „Das habe ich mir heute gegönnt“ kommen, und dir Bilder von Ungesunden ‚Leckereien‘ entgegen springen, ist das eher kontraproduktiv.
Schaue dich mal auf Facebook um, es gibt sehr viele Gruppen, die dich unterstützen und motivieren können! Vielleicht findest du sogar einen ‚Buddy‘. Echte Freunde, die dir helfen, sind natürlich am besten! Nur gibt es auch sehr viele schwarze Schafe im Freundes-/Bekannten-/Familienkreis, die dich gerne von deinem Ziel ablenken wollen – hier solltest du genau hinschauen.
Auf meiner Facebookseite bekommst du außerdem täglich Input, schau gerne mal vorbei!
3. Ehrlichkeit
Denkst du das auch manchmal: “Ach, dieses kleine Stück Kuchen ist schon nicht so schlimm“, „Der Schokoriegel ist so klein und 1 Mal ist kein Mal“, „Ich mache Sport, also darf ich mir auch etwas gönnen“, usw..
Ich habe damals viel Sport gemacht, um Ungesundes essen zu dürfen. Und sobald ich eine halbe Stunde durchgehalten habe, belohnte ich mich mit Schokolade. Total verrückt!
Die Ernährung umstellen heißt nicht, auf Lebensdauer auf Diät zu sein. Wir finden täglich zig Ausreden und legen uns alles so zurecht, dass wir letztendlich doch unsere alten Gewohnheiten frönen dürfen. Veränderung ist anfangs nunmal schwer, aber lernen mussten wir alles einmal. Beim Sprechen- oder Laufenlernen hast du auch nicht irgendwann gesagt „So jetzt reicht es aber, ich habe keine Lust mehr und höre auf“.
Du musst ehrlich zu dir sein. Und höre auf, -auf gut deutsch- dich selbst zu verarschen! Entweder willst du etwas ändern, oder nicht. Ohne deinen Willen und deine freie Entscheidung läuft gar nichts.
Sei ehrlich zu dir, es ist gar nicht so schwer.
Viele haben Schwierigkeiten, wenn sie unterwegs oder bei Feierlichkeiten sind. Du darfst natürlich naschen, aber esse immer etwas Gesundes vorher. Wenn es nichts Gesundes gibt, dann halte dich zurück und erinnere dich an dein Ziel. Denke daran wie es ist, wenn du dein Ziel erreicht hast. Du sollst nicht leiden, wenn du verzichtest. Du solltest stolz sein, dass du dein Ziel verfolgst – egal was andere denken oder sagen (spätestens wenn du dein Ziel erreicht hast, werden sie große Augen machen und dir ihren Respekt und viel Lob aussprechen).
Es ist dein Leben!
4. Akzeptanz und Fokus
Mein Lieblingsschritt: Akzeptiere was ist (denn du kannst es im Hier und Jetzt sowieso nicht ändern) und fokussiere dich auf dein Ziel. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis du angekommen bist – vorausgesetzt du lässt dich nicht zu oft ablenken.
Auch wenn du doch mal etwas Ungesundes gegessen hast – höre auf schlecht über dich zu denken, dich zu verurteilen oder dich gar zu beschimpfen! Akzeptiere was ist und mache weiter. Wenn es wiederholt vorkommt, frage dich, warum es so ist und suche den eigentlichen Grund. Stress z.B. ist ein häufiger Grund, um sich mit Süßigkeiten zu belohnen. Ärger und Wut verleiten dazu, so richtig reinzuhauen. Das alles sind antrainierte Muster, manche seit Jahren.
5. Änderungen
Das Gute ist, alles was du dir antrainiert hast, kannst du ändern – ehrlich! Anfangs ist es schwer, aber irgendwann kommt auch hier die Routine. Du irrst nicht mehr im Supermarkt herum und versuchst geschickt allen ungesunden Sachen auszuweichen, du weißt irgendwann genau was du brauchst und fertig.
Ich bin immer stolz wenn ich an der Kasse bin und nur Gesundes kaufe. Ich stelle mir manchmal vor, wie ich jemanden sogar dazu animieren kann, sich gesünder zu ernähren (man schaut ja doch mal, was andere so kaufen). Da ich selbst einmal in einem (Bio) Supermarkt gearbeitet habe, weiß ich wovon ich spreche. Man kann viel mehr bewirken, als man mitbekommt, indem man einfach sein eigenes Ziel verfolgt.
6. Pausen
Besonders wenn du abnimmst, solltest du kleine Pausen einlegen. Setze dir immer kleine Zwischenziele. Bei einer gesunden Ernährungsumstellung sollte nicht alles auf einmal auf den Kopf gestellt werden. Gib deinem Körper die Chance, mitzukommen. Gerade an ballaststoffreiches muss er sich gewöhnen, wenn du diese kaum bis gar nicht all die Jahre zu dir genommen hast.
Auch beim Abnehmen brauchst du Pausen, um das neu erreichte Gewicht zu halten. Ähnlich ist es auch bei Flugzeugen. Die können nicht von ganz weit oben direkt unten landen, sie benötigen Zwischenpausen. Hast du z.B. erfolgreich die ersten 2 Wochen mehr Obst und Gemüse eingebaut, kannst du nun bei den gesunden Kohlenhydraten anfangen, oder bei deinen Frühstücksgewohnheiten.
Bist du der Radikal-Typ, lege deinen Fokus nur auf eine Sache (z.B. nur die Ernährung).
7. Wertschätzung und Feier
Vergesse nicht, dich selbst zu feiern! Und schätze Wert, was du schon alles erreicht hast. Ich meine nicht, dass du eine Party mit ungesunden Essen feiern sollst, sondern gönne dir etwas Besonderes. Etwas, was dich weiterbringt oder zumindest unterstützt. Du könntest in einem schicken Restaurant essen, welches eine riesige Salatvielfalt anbietet. Oder du schenkst dir selbst ein neues Küchengerät, welches dich bei der Handhabung unterstützt.
8. Achte auf dein Mindset
Du bist nicht nur das, was du isst, du bist auch das, was du denkst. Neid und Missgönnen können dich selbst bei der Erreichung deines Ziels sehr behindern. Lebe dein Leben mit Spaß – auch der Weg zu einem gesunden Essverhalten, einem gesunden Lifestyle sollte mit Leichtigkeit und Spaß angegangen werden! Lache viel, umgebe dich mit Menschen, die es gut mit dir meinen und lass dich nicht von sogenannten Energievampiren aussaugen, die dich unbewusst beeinflussen und dich zweifeln lassen!
Zu diesem Thema habe ich speziell auch ein Praxis-eBook verfasst, in Kombination des Abnehmens!
9. Weiterentwicklung
Mein Mentor sagt immer: „Wenn du das tust, was du immer getan hast, wirst du das bekommen, was du immer bekommen hast!“ Wenn du Erfolg haben möchtest (übrigens nicht nur in Sachen Ernährungsumstellung), musst du bereit sein, dich weiterzuentwickeln. Ich empfehle immer, dass man nicht alles und jedem Glauben schenken sollte. Jeder Mensch ist nämlich individuell! Nur du kennst deinen Körper am besten. Wenn du z.B. keine Kiwi magst, sie dich fast schon anekelt, dann esse sie auch nicht – auch wenn jeder sagt, dass sie sehr gesund ist!
Wenn dich ein Thema interessiert, hole dir verschiedene Meinungen ein oder recherchiere selbst weiter.
Ohne lernen und eigene Aha- und Oh-Momente, wirst du nicht weit kommen.
10. Anfangen
Der wichtigste Schritt ist allerdings, dass du überhaupt anfängst. Du kannst sehr viel lesen, dich informieren, dir Ratschläge anhören und und und. Wenn du selbst nicht anfängst, wird sich auch nie etwas verändern – das ist Fakt!
Falls du Unterstützung benötigst, und nicht weißt wie anfangen, melde dich am besten bei meinem 7-teiligen Abnehm-Guide an. Klicke hier, um mehr zu erfahren.
Ich hoffe der Artikel hat dir gefallen! Kanntest du schon einige Schritte? Hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesen Artikel – ich freu mich!
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Anja Zawadzki
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