Gesund abnehmen: Mit Spaß zum Wohlfühlgewicht

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Auch dieses Mal gibt es einen Gastbeitrag und zwar von der Redaktion der Online Apotheke Juvalis. Viel Spaß beim Lesen!

Gesund und natürlich abnehmen mit Spaß? Das klingt in etwa so glaubwürdig wie 24 Stunden, 7 Tage die Woche gute Laune zu haben – ganz egal, was uns der Alltag an Herausforderungen und Hindernissen in den Weg wirft. Im Gegensatz zum dauerhaften Stimmungshoch ist das Erreichen des Wohlfühlgewichts ohne Qual und schmerzhaften Verzicht aber durchaus möglich, wenn wir die Perspektive auf die Pfunde ändern.

 

Gewicht „verlieren“ oder Wohlfühlgewicht erreichen? – Finde DEIN Ziel

Wir hören es so oft, dass es uns vollkommen normal vorkommt: „Ich muss nur noch fünf Kilo abnehmen. Ich will doch nur die 60 kg erreichen! 10 kg in drei Wochen…“ Wenn wir diese Fixierung auf die Zahlenangaben hinterfragen, fällt vor allem deren Unsinnigkeit auf. Was versprechen wir uns denn davon, die „magische Marke“ zu knacken? Glück, Zufriedenheit, mehr Energie, Fitness, ins liebste Kleid passen oder am Strand eine gute Figur machen?

Hier bietet sich ein Vergleich mit Geld an. Niemand sammelt es, weil runde Metallscheiben und bedruckte Papierstücke so unglaublich hübsch sind. Sondern, weil es ein Mittel zum Zweck oder auch ein Schritt zum Ziel ist. Wir erhalten dadurch Unterkunft und Versorgung, Sicherheit aber auch Freiheit und können uns damit Wünsche erfüllen.

Mach dir also zuallererst klar, was Du mit dem Abnehmen erreichen willst. Es geht nie nur darum, Gewicht zu verlieren. Apropos verlieren: Richte deinen Fokus darauf, was Du durch das Abnehmen gewinnen möchtest und nicht, was Du an Gewicht verlieren möchtest. Sei es mehr Freiheit bei der Kleiderwahl, mehr Energie oder das Wohlfühlen in der eigenen Haut.

 

Finger weg von Diäten!

Hast Du schon einmal von jemandem gehört, der ganz gezielt lediglich für ein bis zwei Wochen mit dem Rauchen aufhört, damit er dann für immer gesünder ist? Über eine derartige Aussage würden wir uns alle wundern. Aber ein bis zwei Wochen Diät halten, um mal eben fünf Kilogramm unnötige Reserven loszuwerden und dann schlank zu sein – das finden viele normal. Und es ist ja auch verlockend. Die Dauer ist überschaubar, der versprochene Erfolg groß und eine wirkliche Änderung oder Umstellung muss bei einer Diät ebenfalls nicht durchgeführt werden.

Trotzdem ist eine Diät kein guter Weg, um Gewicht zu verlieren und dauerhaft abzunehmen. Im Gegenteil. Strikte, einseitige Diätpläne ziehen das Risiko für den Jo-Jo-Effekt nach sich und leisten damit eher einen Beitrag zu noch mehr unerwünschten Pfunden als zu einer schlanken Linie. Zudem machen sie einfach keinen Spaß, denn sie gehen mit großem Verzicht einher und nehmen dir die Möglichkeit, individuell und kreativ zu werden.

 

Kleine Schritte, großer Spaß

Such dir eine (Zwischen-)Mahlzeit aus, für deren Vorbereitung Du Zeit aufwenden kannst. Erfahrungsgemäß bietet sich dafür das Frühstück oder auch die Knabberei beim abendlichen Entspannen an. Gemüse und Obst schnippeln und lustig oder einfach dekorativ anrichten, einen Chia Pudding zubereiten, einen ausgefallenen Dip ausprobieren, oder ungewöhnlich kombinieren – hier bist Du samt deiner Kreativität gefragt.

Damit Du bei der Stange bleibst, sind zudem noch drei weitere Faktoren wichtig:

  • der Spaß
  • die Zeit
  • das Dokumentieren

Der Spaß

Finde heraus, was dir Spaß macht. Das kann eine Challenge mit Freunden sein, bei der täglich über Fotos der kulinarischen Kreationen abgestimmt wird oder die Zubereitung gesunder Mahlzeiten mit Kindern, dem Partner oder ein regelmäßiger Kochabend. Wenn Du die Ernährungsumstellung anfangs alleine und nur für dich angehst, verbinde die Vorbereitung mit etwas, was Du gerne machst. Laut Musik hören und dabei singen und tanzen, neue Einkaufsmöglichkeiten entdecken, ein Hörbuch oder eine Serie nebenbei laufen lassen – moderne Technik macht es möglich und erlaubt ist, was gefällt. Vergiss im Anschluss die Belohnung nicht, wenn Du wieder einen Tag durchgehalten hast.

Die Zeit

Behalte bei der Vorbereitung auch die Zeit im Auge. Eine Chipstüte oder Tafel Schokolade essfertig zu präsentieren dauert nicht lange. Obst und Gemüse zu schälen und zu schneiden schreckt schon allein durch den „Aufwand“ ab. So klein er auch ist. Mach es dir also leichter. Bereite gesunde Lebensmittel gleich für mehrere Tage vor, investiere in Schneidehilfen oder nutze fertige Snackgrößen und Salate.

 

Das Dokumentieren

Dokumentiere alles – aber kurz und knapp, damit es nicht als zusätzlicher Aufwand empfunden wird. Ein bis zwei Sätze darüber, wie es dir mit der Umstellung geht, reichen bereits aus. Hast Du mehr Energie und weniger Heißhunger? Fühlst Du dich wacher, kannst besser schlafen oder zum Mittag ebenfalls gesündere Entscheidungen treffen, weil dein ausgewogenes Frühstück deiner Willenskraft hilft? Die Dokumentation hilft dir einerseits, motiviert zu bleiben und zeigt dir andererseits Verbesserungsmöglichkeiten.

 

Und warum soll die Umstellung jetzt in kleinen Schritten erfolgen und erstmal nur eine (Zwischen-)Mahlzeit betreffen? Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Körper, Geist und innerer Schweinehund müssen sich allmählich auf das gesunde Essen einstellen, die „neuen“ Geschmäcker kennenlernen und die Vorbereitung zur Gewohnheit werden lassen. Ist es einmal fester Bestandteil deines Alltags, musst Du keine Motivation mehr aufwenden und kannst die nächste Mahlzeit umstellen. Das dauert natürlich aber gibt dem inneren Schweinehund so gut wie keine Angriffsfläche und erfordert auch keinen Verzicht. Du gewöhnst dich ganz einfach neu und leicht an gesundes Essen, Schritt für Schritt.

 

Nutze Hilfsmittel und genieße, anstatt Verzicht zu üben

Beim Abnehmen muss man diese und jene Regel einhalten, darf nicht essen was man will, hat zu verzichten – warum eigentlich? Wenn das Abnehmen als Ernährungsumstellung ausgelegt ist, sind strikte Regeln und absoluter Verzicht vollkommen unnötig. Genieß das Stück Schokolade oder den Burger mit Pommes aber eben bewusst und nicht mehr nebenbei. Nutze außerdem Hilfsmittel, wenn nötig. Das können Nahrungsergänzungsmittel mit hohem Proteingehalt und stoffwechselförderlichen Vitaminen oder auch Sättigungsmittel mit besonders vielen Ballaststoffen sein. Gerade am Anfang sind diese nützlich, um den Hunger zu kontrollieren und gesunde Entscheidungen einfacher zu machen.

Absolut nötig sind diese nicht, sie können aber durchaus hilfreich sein, wenn dir das Widerstehen besonders schwerfällt.

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