Wer mit deiner Hilfe deinen Abnehmerfolg sabotiert

Copyright Titelbild: Death to the Stock

 

Hallo 🙂

Im ersten Teil habe ich etwas mit dir geschimpft und dir gesagt, warum Du alleine schuld daran bist, dass dein Abnehmerfolg scheitert.

Im zweiten Teil zeige ich dir auf, warum Du vielleicht doch nicht ganz alleine Schuld daran hast….

 

Dazu möchte ich dich zu einem kleinen Test einladen:

Schließe die Augen und denke an dich: an dein Leben, deine Freunde/Familie, deine Figur etc. Dir werden vermutlich schöne und weniger schöne Teilaspekte aufgezeigt.

Jetzt machst Du das Ganze noch einmal und versuchst dabei nur an die positiven Dinge zu denken, die sie ausmachen.

Kann es sein, dass Du, während Du versucht hast, an positive Dinge zu denken, eine Stimme in deinem Kopf gehört hast, die immer wieder  „Ja, aber…“ dazwischen gerufen hat?:

  • Ja aber manche Leute sind reicher, haben mehr Freizeit, Freiheiten
  • Ja aber manchmal sind sie echt anstrengend
  • Ja aber wären da nur nicht meine Schenkel, die die Vorzüge wieder kaputt machen
  • …..

Ich bin mir sicher, dass Du diese Stimme mindestens einmal gehört hast 😉

Stellt sich jetzt aber die Frage:

Wer ist diese Stimme??

 

Bist das Du? Ist das deine Mutter? Ist das dein Vater? Deine Lehrer, Freunde…..

Weißt Du was? Das sind sie alle! Alle vereint erzählen sie dir, was Du bist oder nicht bist, was Du tun und lassen sollst, und so weiter.

 

 

Das 3- Instanzen- Modell

 

Dieses Phänomen kann mit Hilfe des „3- Instanzen- Modells“ erklärt werden, welches von Sigmund Freud entwickelt wurde.

Im Groben sagt es aus, dass unsere Psyche aus 3 Teilen besteht: dem Es, dem Ich und dem Über-Ich.

 

Das „Es“ ist unser Unterbewusstsein, unsere triebhafte Seite. Es ist für Hunger/ Durst oder auch den Sexualtrieb verantwortlich. Gefühle also, die wir nicht kontrollieren können, die unweigerlich in jedem auftauchen.

Das „Über-Ich“ stellt dabei die Gesellschaft dar, beziehungsweise die gesellschaftlichen Konventionen. Was Du also tun darfst und was nicht. Das, was deine Eltern, Lehrer etc. dir beibringen, wie sich ein zivilisierter Mensch zu verhalten hat.

Das „Ich“ ist die Verbindung zwischen den beiden Gruppen. Es vermittelt zwischen unseren Gelüsten und den gesellschaftlichen Sitten, um weder negativ in der Gesellschaft aufzufallen, noch unsere Bedürfnissen hinten anzustellen.

 

Was das jetzt mit dir zu tun hat?

 

Wir alle werden völlig ohne Werte geboren („Es“), was wir von der Welt und meist auch von uns halten, lernen wir zuerst von unseren Eltern und nächsten Verwandten. Als Teenager kommen die Freunde hinzu, oder sie ersetzen Erstgenannte komplett. Wir lernen also und bilden aus der Summe dieser Einflüsse aller unsere Meinung.

 

Jetzt erstmal zur Familie („Über-Ich“):

Du hast bestimmt schon oft den Satz „Wir sind nunmal so“ gehört.

Was passiert jetzt, wenn wir unser Leben lang anhören mussten, wir wären nicht gut genug? Oder könnten niemals dies und das erreichen? Oder müssten mit unserem Gewicht leben, denn jeder in der Familie ist etwas rundlich?

Wir glauben das! Was auch sonst? Sie würden uns doch nicht belügen.

Belügen tun sie uns auch nicht, denn es ist ihre Realität. Vermutlich haben sie es irgendwann selbst von ihren Eltern so gesagt bekommen. Sie wollten uns bestimmt auch nie mit Absicht Böses.
Wieso sie es trotzdem taten? Vermutlich wollten sie uns auf ihre Art beschützen. Sie hatten Angst, wir würden bei dem Versuch abzunehmen, Reiten lernen, weiterzubilden, etc. scheitern und würden das nicht verkraften. Andere würden uns auslachen und verspotten und wir würden uns davon nie wieder erholen.

 

Was die Gesellschaft („Über-Ich“) nun damit zu tun hat:

Nicht nur, dass die Gesellschaft dir vorgibt, wie Du dich verhalten oder nicht verhalten sollst, sie gibt auch noch an, wie Du am besten auszusehen hast, um als attraktiv zu gelten. Dass Du dich nach solchen Dingen aber nicht zu richten brauchst, wird vor allem durch die Tatsache bestätigt, dass diese Ideale sowohl geografisch als auch zeitlich teilweise sehr stark voneinander abweichen.

Aber trotzdem schafft sie es, dass Du dich unwohl fühlst in deiner Haut, ja sogar vielleicht selber hasst. Diese Gefühle lösen Stress in dir aus, Du möchtest am liebsten bereits gestern x Kilogramm abgenommen haben. Du probierst alles aus, was schnelle Erfolge verspricht aber spätestens wenn Du merkst, dass diese nichts als leere Versprechungen sind, gibst Du frustriert auf.

 

Jetzt könntest Du dich zurücklehnen und sagen, dass sich meine Argumente aus dem ersten Teil des Beitrags mit diesem hier in Luft auflösen. Leider muss ich dich aber enttäuschen, denn der Grund, wieso das Über-Ich so viel Macht über dich hat, ist, weil DU es zulässt!

 

Wo wir auch schon beim „Ich“ wären, und das 3- Instanzen Modell komplett:

 

Wie oben bereits erklärt, vermittelt das Ich zwischen dem Es und dem Über-Ich. Er versucht sie beide auf einen grünen Zweig zu bringen.
Ganz konkret heißt das, dass das Ich in dieser Geschichte der Boss ist. Du entscheidest also, wie viel von deinem Es oder deinem Über-Ich über dich bestimmt. Du musst anfangen, deine Glaubenssätze, die dich offensichtlich nicht weiterbringen, in Frage zu stellen. Versuche herauszufinden, woher sie kommen. Wenn Du das nicht sofort schaffst, ist es auch nicht schlimm.

Viel wichtiger ist jedoch, sie loszuwerden. Und wie? Indem Du sie ersetzt durch welche, die das über dich aussagen, was Du gerne hören möchtest. Dass Du toll aussiehst. Dass Du einzigartig bist. Dass Du lustig/ engagiert/ freundlich….. bist.

Wenn es dir anfangs schwer fällt, überlege was Du deiner besten Freundin sagen würdest, der es so geht wie dir. Vermutlich nicht, dass sie fett/hässlich/dumm… ist. Weil sie es einfach nicht ist! Und Du auch nicht!

 

Fragst Du dich, was es dir denn bringen soll, wenn Du deine Glaubenssätze änderst, weil es an deiner Situation sowieso nichts ändert?

 

Hast Du schon einmal etwas von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung gehört?

 

Diese besagt, dass wir uns unsere Realität selber erschaffen.
Pass aber auf, dass heißt nicht, dass Du morgen 5 kg weniger wiegst, weil Du deine Situation plötzlich positiver wahrnimmst. Das bedeutet eher, dass wenn Du dich für schön/schlank/klug… hältst, Du eher bereit bist, diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Und zwar indem Du Sport treibst, dich gesund ernährst, genug schläfst etc. Gleichzeitig bedeutet es auch, dass es dir sehr viel einfacher fällt, schlechte Gewohnheiten abzulegen, wie viel Naschen, Fast Food, Alkohol und zu wenig Schlaf.

 

Deine Antonela

 

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2 Kommentare

  1. Liebe Antonela,
    ein sehr schöner und toller Artikel wie ich finde, sehr inspirierend. Ich beschäftige mich auch schon einige Zeit mit diesem Thema, gehe in die Verarbeitung und versuche, wieder mein „Ich“ zu finden, denn irgendwo auf meiner bisherigen Reise ist es gefühlt verloren gegangen. Zuviel „Es“ und zuviel „Über ich“ Und so bin ich nun mitten drin in meinem ganz persönlichen Umdenkprozess.

    Liebe Grüße
    Ela

    1. Hallo liebe Ela,
      wie schön, dass dir der Artikel so gut gefällt. Danke übrigens fürs Erwähnen in deinem Artikel <3

      Ich hoffe sehr, dass Du dein Ich wiederfindest, schreib mir, wenn ich dir helfen kann 😉

      Liebe Grüße, Antonela

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