Ziel ist nicht gleich Ziel!

Copyright Titelbild: Celestine Chua by Flickr (CC-Lizenz)

 

Okay, 10 Jahre schauen wir jetzt nicht in die Zukunft, aber der Rest sagt so ziemlich genau das aus, was ich dir heute vermitteln möchte. Schaust Du dir nämlich die Definition von „Ziel“ an, wirst Du feststellen, dass es eine Handvoll dafür gibt. So viele Bedeutungen es gibt, mindestens so viele Möglichkeiten hast Du, diese falsch zu setzen.

Ich wette, ich weiß, wie deine „Zielsetzung“ bisher ablief:

Du hast dich im Spiegel angeschaut und wusstest, Du müsstest etwas tun. Sei es jetzt abnehmen, straffer werden, deine Ausdauer verbessern oder wo auch immer deine Schwachstellen liegen.

Aber womit anfangen? Ernährung? Sport? Oder wenn es bei dir einfach nur ein anderer Stil sein soll: Shoppen gehen?

A L L E S FALSCH!

Warum? Weil alles erstmal in deinem Kopf beginnt. Beziehungsweise in deinem Gehirn. Das Tolle an unserem Gehirn ist: Wir können es „umpolen“, wenn uns etwas nicht passt.
Das weniger Tolle: es ist ein langer Weg und Du kannst dabei sehr viel falsch machen.

Aber es lohnt sich!

Klangen deine bisherigen „Ziele“ so: „Etwas abnehmen“, „etwas sportlicher werden“, „halt etwas stylischer anziehen“, dann habe ich eine Frage an dich: Was bedeutet „etwas“? Wie viel ist „etwas“ in Zahlen ausgedrückt?

So schnell solche Ziele formuliert sind, so schnell werden sie auch wieder verworfen, weil sie unklar sind. Wenn Du etwas erreichen möchtest, musst Du darauf achten, dass dieses Ziel messbar ist. Also wie viel kg/Pfund möchtest Du abnehmen? Wie viel sportlicher werden?

Möchtest Du z.B. ein bestimmtes Gewicht irgendwann stemmen können, eine Strecke in einer bestimmten Zeit rennen oder eine bestimmte km-Zahl an Strecke laufen können? Und vor allem: In welcher Zeit möchtest Du das schaffen? Das kannst Du zum einen anhand dessen beurteilen, wie weit Du jetzt von deinem angestrebten Ziel entfernt bist und  wie viel Zeit Du hast, in es zu investieren. Achte bitte darauf, dass Du dir ein realistisches Ziel setzt. In einer Woche 5kg abnehmen ist nicht nur unrealistisch, sondern auch wenn Du es irgendwie schaffen solltest, dann wartet nach dieser Woche das Jojo-Monster auf dich. Das wird dich noch mehr demotivieren, ernsthaft an deinen Zielen zu arbeiten.

Aber setz dir bitte auch nicht zu schlaffe Ziele. Schau einfach, dass Du regelmäßig an deinen Zielen arbeiten musst. Dann weißt Du, dass deine bemessene Zeit richtig ist.

Wenn Du dir ein Ziel gesetzt hast, musst Du es nur noch schriftlich oder zusätzlich auch bildlich (falls du ein (realistisches!) Figurvorbild hast) festhalten. Du darfst es nicht aus den Augen verlieren. Falls dir das nämlich einmal passieren sollte, dann “ verdoppelst Du deine Anstrengungen“:

 

Und als sie das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sich ihre Anstrengungen. – Mark Twain (1835-1910)

 

Nicht nur, dass Du in dieser Zeit nicht für dein Ziel arbeitest, Du arbeitest vermutlich sogar dagegen, indem Du irgend einen Scheiß isst und nur noch Couch-Marathons durchziehst etc. Andererseits darfst Du dich von kleinen Rückschlägen nicht zurückwerfen lassen. Finde heraus, warum Du sie hattest, um sie so zu vermeiden.

Wenn diese Ziele einmal stehen und sie tief in deinem Gehirn verankert sind, wirst Du merken, wie sich deine negativen Gedanken (ich bin zu dick, unsportlich, hässlich….) oder nicht produktiven Ziele (ich schau halt, dass ich etwas mehr Sport treibe) zu deinen persönlichen Megazielen verwandeln.

Was ich mit den negativen Gedanken meine? Wenn Du dir jetzt deine ultimativen Ziele setzt, passt es nicht mehr ins Schema hinein, negativ von dir zu denken. Neben deinen Zielen wirst Du dir angewöhnen, sog. Mantras vor dir herzusagen. Also eben Sachen wie „Ich bin schlank, sportlich, schön“, auch wenn du es von dir erstmal nicht denken solltest. Du wirst es, wenn Du es oft genug machst. Denn dein Gehirn lernt auswendig, was du ihm sagst und beurteilt nicht.

Und zu guter Letzt hier einige Muster für deine Zielsetzung und eine kleine Zusammenfassung, welche Eigenschaften deine Ziele haben sollten, damit Du sie auch sicher erreichst:

– Ich werde in XX Wochen, Monate XXkg wiegen.

Oder mit dem Maßband: Ich werde in XX Wochen, Monate XXcm Umfang haben.

– In XX Wochen/Monaten werde ich XXkm durchlaufen können.

– In XX Wochen/Monaten werde ich XXm in XXs laufen können.

Du siehst, die Sätze sind allesamt positiv formuliert und im Indikativ (also kein würde/könnte…).

ziele 2

Copyright: Aaron Davis by Flickr (CC-Lizenz)

 

Deine Antonela

 

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