Diät? Im ursprünglichen Sinn!

Copyright Titelbild: Catherine McMahon/ Unsplash

 

Lass uns jetzt über Diäten sprechen. Also ihrer Bedeutung im ursprünglichen Sinn (aus dem Griechischen für „Lebensführung“/“Lebensweise“). Was der Unterschied ist, erkläre ich dir nämlich in diesem Artikel!

Heutzutage denkt jeder bei dem Begriff Diät an eine Abnehmkur, die viele Verbote und noch mehr Regeln beinhaltet und wieder vorbei ist, sobald das Traumgewicht erreicht ist. Diese Denkweise ist der Grund, wieso viele spätestens beim Halten des Gewichts scheitern.

Das weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut. Ich habe früher viel Zeit mit irgendwelchen Diäten verschwendet, die, im nachhinein betrachtet, sowieso zum Scheitern verurteilt waren. Mal wog ich weniger, sodass ich mega glücklich war, dann wieder mehr, womit die Freuden auch schon wieder vergessen waren. Ich war kurz davor aufzugeben, weil ich mir eingeredet hatte, dass es nun einmal Menschen gibt, die zum schlank sein geboren waren und andere, die waren es eben nicht. Zum Glück wurde ich aber eines besseren belehrt und das gebe ich jetzt an dich weiter.

Deswegen möchte ich dir die ursprüngliche Bedeutung näher bringen. Dazu solltest Du im ersten Schritt erst einmal den Begriff Diät ganz aus deinem Wortschatz streichen und am besten durch z.B. Lebensweise ersetzen.

Da Du meinen Blog liest, gehe ich von zwei Tatsachen aus:

 

– Du willst nicht wochenlang nur nach einem (fremd!) erstellten Plan essen, damit Du irgendwann wieder in alte Muster zurückfällst, weil Du ganz genau weißt, dass das NICHT DU bist. 

– Du möchtest deine Ernährung so umstellen, dass Du ein Leben lang gesund und schlank bist und dir darum nie wieder Gedanken machen musst.

 

Dazu gehst Du jetzt folgender Maßen vor:

1) Hör in dich hinein und überlege, welche Lebensmittel dir gut tun. Was verträgst Du gut, was weniger? Wonach sehnt sich dein Körper, weil Du es schon so lange nicht mehr gegessen hast? Glaub mir, die Antwort wird nicht Hamburger und Pommes sein. Solche Dinge schlägt dir dein Verstand vor, weil er vermutlich nichts anderes gewöhnt ist. Außerdem braucht mein Körper im Sommer andere Nahrungsmittel, als zum Beispiel im Winter, etc. Ich vermute, dass es bei dir nicht anders sein wird.

2) Mach dir eine Liste von den Dingen, die dir zusagen und kaufe diese ein. Such nach Rezepten, in denen Du diese Lebensmittel lecker miteinander kombinieren kannst, oder sei kreativ und probiere selbst etwas aus.

3) Mach dir diese Essensweise zur Gewohnheit!

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Du warst vermutlich lange Zeit daran gewöhnt, es dir möglichst einfach zu machen und hast deswegen gern Fast Food oder irgendwelche Fertigprodukte gegessen. Jetzt weht aber ein anderer Wind! Du wirst bald sehen, wie Du bald instinktiv, ohne einen Einkaufszettel, weiterhin die Produkte kaufst, die dir gut tun. Gleichzeit wirst Du merken, wie dich die Produkte, die früher im Einkaufskorb gelandet sind, gar nicht mehr ansprechen. Und das nicht, weil sie verboten sind, sondern weil dir die Lust an ihnen vergangen ist!

Wenn Du diese neue Gewohnheit inne hast, wirst Du dich fitter und seltener müde fühlen. Du hast bessere Laune und, ganz wichtig, Du wirst kaum noch das Bedürfnis verspüren, Fast Food zu essen. Und falls es doch mal wieder passieren sollte, wird das deinem Körper nichts anhaben, weil Du dich sonst so ernährst, wie dein Körper es braucht!

Ich gebe dir hier bewusst keine Ge- und Verbote vor. Das tue ich aus demselben Grund nicht, warum ich finde, dass man keine pauschalen (Diät-) Rezepte schreiben kann, die sich für jeden eignen. So wie zwei Menschen nicht exakt dieselben Charaktereigenschaften haben, so vertragen zwei auch nicht dieselben Lebensmittel. Die einen fühlen sich wie neu geboren, wenn sie wenig Kohlenhydrate zu sich nehmen, andere kommen eher fleischarm auf ihre Kosten. Noch ein Grund, warum 0815-Diäten zum Scheitern verurteilt sind.

Ich werde dir aber hin und wieder Tipps zu Lebensmittel geben, die gesund sind und dich beim schlanksein/-werden unterstützen, weil ich selbst gute Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Nicht weil ich mir plötzlich selbst widerspreche, sondern weiß, dass Du manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst; da nehme ich dich gern an die Hand und führe dich durch das Chaos namens Lebensmittelauswahl.

Ich habe mir das Buch Body Reset von Jacky Gehring
gekauft, weil ich mich säurearmer ernähren möchte, weil ich bemerkt habe, dass mein Körper etwas übersäuert ist. Generell möchte ich aber auch einen weiteren Schritt in Richtung gesunder Lebensweise gehen. Wie Du siehst, nehme ich mir auch nur sehr kleine Schritte vor, da ich sie so sicher beibehalte. Das Buch hat mich vom ersten Eindruck überzeugt, denn es gibt auch hier keine klassische Verbotliste (außer einer 2 wöchigen-Entschlackungskur).

Deswegen werde ich diese Kur nicht machen. Zwei Wochen hören sich im ersten Moment nicht lang an, aber in dem Moment, in dem zu knackige Regeln und Verbote hinzukommen, werden aus ihnen gefühlt Jahre. Dadurch wächst die Wahrscheinlichkeit, es wieder sausen zu lassen. Es klingt alles zu sehr nach der Definition von Diät, von der ich dir abraten möchte: Ein straffes, strenges Programm, welches zeitlich begrenzt ist.

Ich fange zwar mit den Rezepten der ersten zwei Wochen an, aber die Verbote drum herum behandle ich mit Vorsicht, außer ich möchte Dinge langfristig reduzieren (wie Zucker). Ich halte mich eher an die Gebote nach der Kur: Da geht es darum, richtige Lebensmittel miteinander zu kombinieren. Die Rezepte sehen lecker aus und sogar meinen Freund habe ich damit überzeugt 😉 Ich halte dich auf dem Laufenden, welche Erfahrungen ich mit dem Buch mache.

Genauso individuell ist der eigene Geschmack. Wobei ich dir dazu gerne folgenden Rat geben möchte: Es gibt bestimmt das ein oder andere Lebensmittel, dass Du schon immer gehasst hast. Du hast es als Kind nicht vertragen oder aufgezwungen bekommen und dieses steht bei dir jetzt auf der schwarzen Liste. Solange es sich hier aber nicht um eine anhaltende Allergie handelt (vom Arzt testen lassen!), solltest Du dem Lebensmittel eine zweite Chance geben. So ging es mir nämlich früher mit Karotten. Aber dann habe ich sie einmal gekocht probiert. Roh mag ich sie noch immer nicht so gern, aber gekocht schmecken sie mir sehr gut. Vielleicht versteckt sich unter deinen Fröschen auch der ein oder andere Prinz, wenn Du den Blickwinkel änderst!

Jetzt kennst Du den Unterschied zwischen der ursprünglichen und der heutigen Bedeutung von Diät.

Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Entdeckungsreise!

 

Deine Antonela

 

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2 Kommentare

  1. Hi Anto,

    ich habe in letzter Zeit oft Lust auf Champignionragout oder SpinatGnocci.
    Pilze und Spinat darf ich aufgrund meiner HI eigentlich nicht essen (nur wenn ich meine Tablettendosis erhöhe) Meinst du es ist besser dann zu „schlemmen“ oder lieber der gesundheit wegen es zu lassen?

    Liebe Grüße

    Pia

    1. Hallo Pia,
      da es bei dieser Frage eher um medizinische Aspekte geht und ich aber weder Arzt noch Heilpraktiker bin, kann ich dir nicht sagen, wie schlimm es für dich ist bei einer Unverträglichkeit zu sündigen. Tut mir Leid, aber die Verantwortung kann ich nicht übernehmen…

      Trotzdem Danke für dein Vertrauen.

      Liebe Grüße, Antonela

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